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Währungs-Futures

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Währungs-Futures entmystifizieren: Ein umfassender Leitfaden

Devisentermingeschäfte dienen als Eckpfeiler der Finanzmärkte und ermöglichen es Händlern, Risiken abzusichern und auf Währungspreisbewegungen zu spekulieren. Lassen Sie uns in die Feinheiten von Devisentermingeschäften, ihre Funktionsweise und praktischen Anwendungen eintauchen.

Devisentermingeschäfte verstehen

Devisentermingeschäfte, die an Börsen gehandelt werden, ermöglichen es den Parteien, den Preis für den Umtausch einer Währung in eine andere zu einem späteren Zeitpunkt zu vereinbaren. Diese Verträge sind verbindlich und verlangen von den Gegenparteien, ihre Verpflichtungen zum angegebenen Liefertermin zu erfüllen. Sie bieten eine Möglichkeit, Währungsrisiken im Zusammenhang mit internationalen Transaktionen oder Investitionen zu mindern.

Navigieren durch die Grundlagen

Devisentermingeschäfte wurden 1972 an der Chicago Mercantile Exchange eingeführt und haben sich zu einem bedeutenden globalen Markt entwickelt. Händler führen täglich Mark-to-Market-Verfahren durch und verwalten Margen und potenzielle Verluste. Während die meisten Verträge physisch abgewickelt werden, beinhalten einige auch eine Barabwicklung. Für wichtige Währungen wie den mexikanischen Peso und den südafrikanischen Rand gelten besondere Lieferpläne.

Praktische Einblicke

Bei Devisentermingeschäften wird ein fester Wechselkurs vereinbart, der Klarheit über zukünftige Währungstransaktionen schafft. Händler können Terminkontrakte entweder kaufen oder verkaufen, wobei Gewinne oder Verluste durch Schwankungen der Währungspreise bestimmt werden. Trotz der Option der physischen Lieferung schließen die meisten Händler ihre Positionen vor Vertragsablauf.

Kassakurs vs. Futures-Kurs

Kassakurse stellen aktuelle Wechselkurse für unmittelbare Währungstransaktionen dar, während Terminkurse von diesen Kassakursen abgeleitet werden. Änderungen der Kassakurse beeinflussen in der Regel die Terminpreise und spiegeln die Marktstimmung und -erwartungen wider. Angesichts der langfristigen Marktdynamik reagieren Fernterminkontrakte jedoch möglicherweise nicht sofort auf Kassakursbewegungen.

Beispiel aus der Praxis

Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem ein in den USA ansässiges Unternehmen damit rechnet, im September 125 Millionen Euro zu erhalten. Um sich gegen Währungsrisiken abzusichern, kann das Unternehmen Euro-Terminkontrakte verkaufen und dabei vorher Wechselkurse festlegen. Dies schützt das Unternehmen zwar vor einer möglichen Abwertung des Euro, verwirkt jedoch Gewinne, wenn der Euro über den vereinbarten Kurs hinaus aufwertet.