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Vertragsrückversicherung

Inhalt

Entmystifizierung der Vertragsrückversicherung: Ein umfassender Leitfaden

Vertragsrückversicherung verstehen

Die Vertragsrückversicherung ist ein wichtiger Mechanismus innerhalb der Versicherungsbranche und erleichtert die Risikoübertragung von einem Versicherer auf einen anderen. Bei dieser vertraglichen Vereinbarung überträgt die abtretende Versicherungsgesellschaft, der sogenannte Zedent, bestimmte Risiken einer Versicherungsklasse auf den Rückversicherer. Die Vertragsrückversicherung ist neben der fakultativen Rückversicherung und der Exzedentenrückversicherung eine der Hauptformen von Rückversicherungsverträgen.

Die Dynamik erforschen

Im Kern funktioniert die Vertragsrückversicherung durch eine vertragliche Vereinbarung zwischen dem Zedenten und dem Rückversicherer. Der Rückversicherer verpflichtet sich, die im Voraus festgelegten Risiken einer bestimmten Versicherungsklasse über einen festgelegten Zeitraum zu übernehmen. Diese Vereinbarung bietet dem Zedentenversicherer die Möglichkeit, seine Risikoexposition zu mindern und gleichzeitig Risikokapazität freizusetzen.

Proportionale und nichtproportionale Verträge

Vertragsrückversicherungsverträge gibt es im Wesentlichen in zwei Formen: proportional und nicht proportional. Bei proportionalen Verträgen übernimmt der Rückversicherer einen bestimmten prozentualen Anteil an Policen und entsprechenden Prämien. Umgekehrt sehen nichtproportionale Verträge vor, dass der Rückversicherer Ansprüche abdeckt, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen vorher festgelegten Schwellenwert überschreiten.

Vorteile der Vertragsrückversicherung

Die Vertragsrückversicherung bietet Zedentenversicherern mehrere Vorteile. Durch die Auslagerung einer Klasse vorher festgelegter Risiken stärken Versicherer ihre Eigenkapitalsicherheit und erhöhen die Stabilität bei unvorhergesehenen oder bedeutenden Ereignissen. Darüber hinaus ermöglicht die Vertragsrückversicherung den Versicherern, Policen zu zeichnen, die ein breiteres Spektrum an Risiken abdecken, ohne die Kosten wesentlich zu erhöhen, wodurch die Solvabilitätsspanne gesichert wird.

Unterscheidung zwischen Vertragsrückversicherung, fakultativer Rückversicherung und Schadenexzedentenrückversicherung

Die Vertragsrückversicherung unterscheidet sich von der fakultativen Rückversicherung, bei der der Rückversicherer im Einzelfall einzelne Risiken übernimmt oder ablehnt. Fakultative Rückversicherungsverträge werden für jede Police separat ausgehandelt und verursachen im Vergleich zur Vertragsrückversicherung tendenziell höhere Transaktionskosten. Andererseits handelt es sich bei der Excess-of-Loss-Rückversicherung um eine nichtproportionale Vereinbarung, bei der sich der Rückversicherer bereit erklärt, Verluste abzudecken, die eine vorher festgelegte Grenze überschreiten.

Die zentralen Thesen

  • Die Vertragsrückversicherung ermöglicht die Übertragung von Risiken von einem Versicherer auf einen anderen durch vertragliche Vereinbarungen.
  • Proportionale und nichtproportionale Verträge sind die beiden wichtigsten Arten von Vertragsrückversicherungsvereinbarungen.
  • Die Vertragsrückversicherung bietet Zedentenversicherern mehr Sicherheit und Stabilität gegenüber unvorhergesehenen Ereignissen.
  • Bei der fakultativen Rückversicherung handelt es sich um die Übernahme oder Ablehnung einzelner Risiken, die sich vom weiteren Umfang der Vertragsrückversicherung unterscheidet.
  • Die Exzedentenrückversicherung deckt Schäden ab, die vordefinierte Grenzen überschreiten, und bietet den Zedenten Versicherern zusätzlichen Schutz.