Unisex-Gesetzgebung
Inhalt
Navigieren in der Unisex-Gesetzgebung im Versicherungswesen: Was Sie wissen müssen
Unisex-Gesetzgebung verstehen
Die im Versicherungssektor besonders verbreitete Unisex-Gesetzgebung bezieht sich auf Gesetze und Rechtsentscheidungen, die darauf abzielen, Versicherungsunternehmen daran zu hindern, bei bestimmten Arten von Versicherungspolicen unterschiedliche Tarife für Männer und Frauen zu erheben. Diese Gesetzgebung ist besonders relevant für arbeitgeberfinanzierte Gruppenkrankenversicherungen.
Wie die Unisex-Gesetzgebung funktioniert
Versicherungsprämien werden auf der Grundlage verschiedener Faktoren ermittelt, die für die Vorhersage zukünftiger Schadensfälle relevant sind. Dazu können Alter, Lebensgewohnheiten und persönliche Merkmale wie das Geschlecht gehören. Beispielsweise haben Frauen im Allgemeinen eine längere Lebenserwartung, was möglicherweise zu niedrigeren Krankenversicherungsprämien führt. Ebenso zahlen Männer, insbesondere junge Männer, oft höhere Kfz-Versicherungsprämien, weil sie als risikoreichere Fahrer wahrgenommen werden.
Auswirkungen der Unisex-Gesetzgebung
Die Unisex-Gesetzgebung schreibt vor, dass Versicherungsunternehmen bei der Festlegung von Tarifen und Produktangeboten alle Personen unabhängig vom Geschlecht gleich behandeln. Montana ging 1985 mit der Verabschiedung des ersten Unisex-Gesetzes des Landes voran und verbot Versicherungsunternehmen, das Geschlecht bei der Festlegung von Tarifen und Leistungen zu berücksichtigen. Heutzutage wird die Unisex-Gesetzgebung am häufigsten bei arbeitgeberfinanzierten Gruppenkrankenversicherungen angewendet, bei denen die Tarife für Männer und Frauen typischerweise einheitlich sind.
Beispiele und Kontroversen aus dem wirklichen Leben
Ein umstrittenes Thema im Zusammenhang mit der Unisex-Gesetzgebung waren ihre Auswirkungen auf Lebensversicherungspolicen. Versicherungsunternehmen konnten das Geschlecht nicht länger als Grundlage für die Prämienfestsetzung heranziehen, was zu Debatten über die Gerechtigkeit der Auszahlungsbeträge führte. Darüber hinaus wirft die Unisex-Gesetzgebung in Transgender-Fällen komplexe Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Deckung geschlechtsspezifischer Operationen und Behandlungen.