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Schiefe

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Schiefe entschlüsseln: Asymmetrie in Daten verstehen

Das Konzept der Schiefe entwirren

Schiefe, ein grundlegendes Konzept der Statistik, bezeichnet den Grad der Asymmetrie in einer Wahrscheinlichkeitsverteilung. Im Gegensatz zur symmetrischen Glockenkurve einer Normalverteilung weisen schiefe Verteilungen eine Verschiebung nach links oder rechts auf. Diese Abweichung von der Symmetrie kann erhebliche Auswirkungen auf die Datenanalyse und Entscheidungsprozesse haben.

Untersuchung verzerrter Verteilungen

Schiefe Verteilungen können sich in verschiedenen Formen manifestieren, einschließlich positiver Schiefe (rechtsschief), negativer Schiefe (linksschief) oder sogar Nullschiefe. Diese Unterschiede ergeben sich aus der Verjüngung der Datenausläufer auf beiden Seiten der Verteilungskurve. Insbesondere führt eine positive Schiefe zu einem längeren oder dickeren Schwanz auf der rechten Seite, was zu einem höheren Mittelwert im Vergleich zum Median führt, während eine negative Schiefe das entgegengesetzte Muster aufweist.

Schiefe messen: Pearsons Ansatz

Zur Quantifizierung der Schiefe werden statistische Maße wie Pearson-Koeffizienten eingesetzt. Der erste Schiefekoeffizient nach Pearson berechnet die Abweichung des Mittelwerts vom Modus relativ zur Standardabweichung, während der zweite Koeffizient die Differenz zwischen Mittelwert und Median berücksichtigt. Die Wahl zwischen diesen Koeffizienten hängt vom Vorhandensein und der Stärke modaler Tendenzen im Datensatz ab.

Erkenntnisse aus Schiefe in der Investitionsanalyse

Schiefe spielt eine entscheidende Rolle bei der Investitionsbewertung, insbesondere bei der Beurteilung von Renditeverteilungen. Im Gegensatz zu Messungen, die sich ausschließlich auf Durchschnittswerte konzentrieren, berücksichtigt die Schiefe extreme Datenpunkte und bietet wertvolle Erkenntnisse für kurz- und mittelfristig orientierte Anleger. Durch das Erkennen des Skewness-Risikos können Anleger die Wahrscheinlichkeit von Ausreißerereignissen besser vorhersehen und ihre Strategien entsprechend anpassen.

Beispiele aus der Praxis: Vermögenspreise und verzerrte Verteilungen