Rohstoff-ETF
Inhalt
- Was ist ein Rohstoff-ETF?
- Fokus auf einzelne Rohstoffe
- Umfassende Verfolgung von Rohstoffindizes
- Die zentralen Thesen
- Eine Einführung in Exchange Traded Funds (ETFs)
- Rohstoff-ETFs verstehen
- Rohstoff-ETF vs. Rohstoff-Exchange-Traded Note (ETN)
- Beispiele für einen Rohstoff-ETF
- Einzigartige Risiken von Rohstoff-ETF-Investitionen
Rohstoff-ETFs verstehen: Ein umfassender Leitfaden
Im Bereich der Anlageinstrumente erfreuen sich Exchange Traded Funds (ETFs) aufgrund ihrer Zugänglichkeit und Diversifizierungsvorteile immer größerer Beliebtheit. Unter den unzähligen ETF-Optionen, die Anlegern zur Verfügung stehen, sticht ein besonderer Typ hervor: Rohstoff-ETFs.
Was ist ein Rohstoff-ETF?
Ein Rohstoff-ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der in physische Rohstoffe investiert, von landwirtschaftlichen Gütern über natürliche Ressourcen bis hin zu Edelmetallen. Im Gegensatz zu herkömmlichen ETFs, die typischerweise aus öffentlichen Aktien bestehen, zeichnen sich Rohstoff-ETFs dadurch aus, dass sie häufig durch Terminkontrakte oder die physische Lagerung der zugrunde liegenden Rohstoffe abgesichert sind.
Rohstoff-ETFs können grob in zwei Typen eingeteilt werden:
Fokus auf einzelne Rohstoffe
Einige Rohstoff-ETFs konzentrieren sich auf einen einzelnen Rohstoff, sodass Anleger an den Preisbewegungen dieses bestimmten Rohstoffs teilhaben können. Diese ETFs können physische Vermögenswerte oder Terminkontrakte enthalten, die sich auf die betreffende Ware beziehen.
Umfassende Verfolgung von Rohstoffindizes
Andere Rohstoff-ETFs bilden die Wertentwicklung eines breiteren Rohstoffindex ab, der eine Vielzahl von Rohstoffen umfasst. Diese Indizes können sowohl physische Lager- als auch Derivatpositionen umfassen und bieten Anlegern so ein diversifiziertes Engagement am Rohstoffmarkt.
Die zentralen Thesen
- Ein Rohstoff-ETF bildet die Preise von Rohstoffen oder Rohstoffindizes ab.
- Anleger in Rohstoff-ETFs besitzen in der Regel keine physischen Vermögenswerte, sondern halten Verträge, die durch die Rohstoffe abgesichert sind.
- Rohstoff-ETFs bieten Anlegern Zugang zu Rohstoffen ohne die Komplexität des Kaufs von Futures oder anderen Derivatprodukten.
- Zu den beliebten Rohstoffen zählen Edelmetalle wie Gold und Silber sowie Öl und Gas.
Eine Einführung in Exchange Traded Funds (ETFs)
Exchange Traded Funds (ETFs) sind ein beliebtes Anlageinstrument, das typischerweise aus einer Sammlung von Wertpapieren besteht, die einen bestimmten Index oder Sektor repräsentieren. Während traditionelle ETFs aus öffentlichen Aktien bestehen, unterscheiden sich Rohstoff-ETFs in ihren zugrunde liegenden Vermögenswerten, die häufig aus Terminkontrakten oder Asset-Backed-Kontrakten im Zusammenhang mit Rohstoffen bestehen.
Wenn Anleger Rohstoff-ETFs kaufen, sind sie an den Preisbewegungen von Rohstoffen beteiligt, ohne die physischen Vermögenswerte direkt zu besitzen. Diese ETFs können eine Hebelwirkung durch Derivatekontrakte nutzen und so Teile des nicht investierten Geldes behalten, um das Risiko zu mindern.
Rohstoff-ETFs verstehen
Rohstoff-ETFs erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Anlegern, die ein Engagement in Rohstoffen ohne die mit dem Futures-Handel verbundenen Komplexitäten anstreben. Diese Fonds erstellen oft ihre eigenen Benchmark-Indizes, die sich auf Agrarprodukte, natürliche Ressourcen oder Metalle konzentrieren. Allerdings kann es zu einem Tracking Error kommen, insbesondere im Vergleich zu breiteren Rohstoffindizes.
Anleger, die sich für Rohstoff-ETFs interessieren, sollten gründliche Recherchen durchführen und die Marktbedingungen beobachten, um zu verstehen, wie sich diese Anlagen im Laufe der Zeit entwickeln.
Rohstoff-ETF vs. Rohstoff-Exchange-Traded Note (ETN)
Obwohl Rohstoff-ETFs oft mit Exchange Traded Notes (ETNs) verwechselt werden, handelt es sich dabei um eigenständige Anlageinstrumente. ETNs sind von Banken ausgegebene Schuldtitel, die durch den Emittenten besichert sind und darauf abzielen, durch verschiedene Anlagestrategien die Rendite eines zugrunde liegenden Vermögenswerts zu erreichen.
ETNs bieten Vorteile wie einen begrenzten Tracking Error und eine günstige Steuerbehandlung, bergen jedoch Risiken im Zusammenhang mit der Kreditqualität des emittierenden Instituts.
Beispiele für einen Rohstoff-ETF
Rohstoff-ETFs umfassen eine breite Palette zugrunde liegender Rohstoffe, darunter Edelmetalle, Öl, Erdgas und diversifizierte Rohstoffkörbe. Einige beliebte Rohstoff-ETFs konzentrieren sich auf Edelmetalle wie Gold und Silber, während andere in Öl- und Gas-Futures-Kontrakte investieren.
Anleger können sich auch für diversifizierte Rohstoff-ETFs entscheiden, um die Diversifizierung ihres Portfolios über verschiedene Rohstoffsektoren zu erhöhen.
Einzigartige Risiken von Rohstoff-ETF-Investitionen
Die Investition in Rohstoff-ETFs birgt besondere Risiken, insbesondere im Zusammenhang mit der Struktur der Rohstoffmärkte. Auf den Rohstoffmärkten kann es zu Contango oder Backwardation kommen, was sich auf die Wertentwicklung von Rohstoff-ETFs auswirkt.
Rohstoff-ETFs, die gestaffelte oder optimierte Strategien einsetzen, zielen darauf ab, diese Risiken zu mindern, opfern jedoch möglicherweise kurzfristige Preisbewegungen zugunsten der langfristigen Stabilität.
Unabhängig von den Marktbedingungen fallen bei Rohstoff-ETFs Kosten im Zusammenhang mit der Verlängerung von Terminkontrakten an und können aufgrund ihrer Handelsaktivitäten die Terminpreise beeinflussen.