Relative-Value-Fonds
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Entdecken Sie die Geheimnisse von Relative-Value-Fonds: Ein umfassender Leitfaden
Relative-Value-Fonds, ein fester Bestandteil der Welt der Hedgefonds, basieren auf der Prämisse, vorübergehende Preisunterschiede zwischen verwandten Wertpapieren auszunutzen. In diesem Artikel befassen wir uns mit den Feinheiten dieser Fonds, ihren Strategien und anhand von Beispielen aus der Praxis.
Entschlüsselung von Relative-Value-Fonds
Im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds, die Vermögenswerte einzeln bewerten, prüfen Relative-Value-Fonds Wertpapiere, indem sie ihre Preise mit entsprechenden Benchmarks vergleichen. Anstatt beispielsweise ein Technologieunternehmen ausschließlich anhand seiner eigenen Leistungen zu bewerten, könnte ein Relative-Value-Fonds seine Attraktivität messen, indem er seinen Preis und seine Fundamentaldaten mit denen anderer Unternehmen in der Branche vergleicht. Das Ziel? Identifizieren falsch bewerteter Vermögenswerte im Verhältnis zueinander.
Diese Fonds, die üblicherweise von Hedgefonds verwaltet werden, nutzen ihre Positionen häufig, um die Rendite zu steigern. Sie nutzen den Margin-Handel und gehen Long-Positionen bei unterbewerteten Wertpapieren ein, während sie bei überbewerteten Wertpapieren Leerverkäufe tätigen. Die Feststellung, ob ein Wertpapier unter- oder überbewertet ist, ist jedoch spekulativ und beruht auf verschiedenen Ansätzen wie der Rückkehr zum Mittelwert.
Angewandte Strategien
Der Paarhandel entwickelt sich zur bevorzugten Strategie für Relative-Value-Fonds. Dabei werden Long- und Short-Positionen für ein Paar stark korrelierter Vermögenswerte eingeleitet. Während einige Anleger Unterschiede zwischen eng verwandten Wertpapieren ausnutzen, verfolgen andere einen makroökonomischen Ansatz und machen sich Fehlbewertungen verschiedener Anlageklassen im Vergleich zur nationalen Performance zunutze.
Ein gutes Beispiel dafür
Erwägen Sie die Verwaltung eines Relative-Value-Fonds, der darauf abzielt, von Fehlbewertungen zwischen verwandten Wertpapieren zu profitieren. Von der Nutzung seltener Arbitrage-Möglichkeiten bis hin zur Beteiligung an spekulativen Geschäften unterscheiden sich die Ansätze in ihren Risiko-Ertrags-Profilen. Während beispielsweise Arbitrage-Möglichkeiten nahezu risikofreie Gewinne bieten, basieren spekulative Geschäfte auf der Annahme einer Mean-Reversion im Laufe der Zeit.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Relative-Value-Fonds einen differenzierten Anlageansatz bieten, indem sie Preisunterschiede zwischen verwandten Wertpapieren nutzen, um potenzielle Gewinne zu erzielen. Während Strategien wie der Paarhandel dominieren, zeigt die reale Anwendung ein Spektrum an Ansätzen, von denen jeder seine eigene Risiko-Ertrags-Dynamik aufweist.