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Mark-to-Market (MTM)

Inhalt

Mark-to-Market (MTM) entmystifizieren: Ein umfassender Überblick

Mark-to-Market (MTM) verstehen

Mark-to-Market im Rechnungswesen

Mark-to-Market (MTM) ist eine Buchhaltungsmethode, die für die Darstellung des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auf der Grundlage aktueller Marktbedingungen von entscheidender Bedeutung ist. Dabei wird der Wert eines Vermögenswerts so angepasst, dass er dem entspricht, was er bei einem Verkauf zu diesem Zeitpunkt erzielen würde. Während einige Konten die historischen Kosten beibehalten, sind bestimmte Anpassungen erforderlich, um den aktuellen Marktwert genau wiederzugeben.

Beispielsweise müssen Finanzinstitute möglicherweise ihre Vermögenskonten anpassen, wenn Kreditnehmer mit Krediten in Verzug geraten, was einen Abschlag auf den beizulegenden Zeitwert erforderlich macht. Ebenso müssen Unternehmen, die Rabatte anbieten, um den Forderungseinzug zu beschleunigen, ihre Forderungen entsprechend herabsetzen.

Mark-to-Market beim Investieren

Im Bereich des Wertpapierhandels stellt Mark-to-Market sicher, dass Portfolios und Konten den aktuellen Marktwert widerspiegeln, insbesondere im Futures-Handel, um Margin-Anforderungen einzuhalten. Auch Investmentfonds unterliegen einer täglichen Marktbewertung, um den Anlegern genaue Informationen zum Nettoinventarwert (NAV) zu liefern.

Beispiele für Mark-to-Market

Bei Händlern von Terminkontrakten kommt es täglich zu Mark-to-Market-Anpassungen, die Gewinne oder Verluste aufgrund von Änderungen der Kontraktwerte widerspiegeln. Beispielsweise kann ein Weizenbauer, der sich gegen fallende Preise absichert, Schwankungen in seinem Kontostand feststellen, wenn sich der Wert der Terminkontrakte ändert.

Besondere Überlegungen

In volatilen Phasen, in denen marktbasierte Messungen vom tatsächlichen Vermögenswert abweichen, kann die Marktbewertung vor Herausforderungen stehen. Die Finanzkrise 2008/09 hat solche Probleme deutlich gemacht und zu regulatorischen Anpassungen durch Gremien wie das Financial Accounting Standards Board (FASB) geführt, um faire Bewertungspraktiken sicherzustellen.

Wie markiert man Vermögenswerte zum Marktpreis?

Mark-to-Market-Standards werden vom Financial Accounting Standards Board (FASB) geregelt und stellen sicher, dass Vermögenswerte unter Einhaltung der Rechnungslegungsgrundsätze zum fairen Marktwert bewertet werden.

Werden alle Vermögenswerte zum Marktwert bewertet?

Während die Marktpreisbewertung gängige Praxis ist, mangelt es bei einigen Vermögenswerten an leicht verfügbaren Marktpreisen, sodass alternative Bewertungsmethoden wie die Bewertung nach Modell oder die historische Kostenrechnung erforderlich sind.

Was sind Mark-to-Market-Verluste?

Mark-to-Market-Verluste stellen Papierverluste dar, die aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zu aktuellen Marktwerten resultieren, die unter ihren Anschaffungspreisen liegen.