Lockvogeltaktik
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Köder und Schalter entschlüsseln: Die betrügerische Verkaufstaktik erklärt
Im Bereich des Handels ist das Konzept des Köderns und Tauschens mehr als nur eine Floskel – es ist eine raffinierte Strategie, mit der Unternehmen Kunden mit attraktiven Angeboten anlocken, sie dann aber auf teurere Alternativen umleiten. Obwohl diese Taktik oft mit dem Einzelhandel in Verbindung gebracht wird, weitet sie ihre Reichweite auf verschiedene Sektoren aus und wirft ethische Bedenken und rechtliche Auswirkungen auf.
Das Konzept von Bait and Switch entwirren
Im Kern geht es bei Bait and Switch darum, potenzielle Käufer mit verlockender Werbung anzulocken, die begehrenswerte Produkte oder Dienstleistungen zu attraktiven Preisen präsentiert. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass diese beworbenen Angebote entweder nicht existieren oder nicht den versprochenen Spezifikationen entsprechen. Stattdessen sehen sich die Kunden mit Versuchen konfrontiert, ihnen teurere Alternativen zu verkaufen, was den „Umstieg“ darstellt.
Die Mechanik verstehen
Der „Köder“ in einem Bait-and-Switch-Szenario kann sich in verschiedenen Formen manifestieren, von beworbenen physischen Produkten bis hin zu verlockenden Zinssätzen für Finanzprodukte wie Hypotheken oder Kredite. Sobald Kunden Interesse bekunden und sich auf das beworbene Angebot einlassen, erfolgt der Wechsel, da die Verkäufer sie zu höherpreisigen Optionen lenken. Auch wenn Lockvogeltaktiken weithin missbilligt werden, variiert ihre Rechtmäßigkeit je nach Gerichtsbarkeit.
Branchenübergreifende Beispiele
Köder- und Wechseltaktiken sind nicht auf eine einzelne Branche beschränkt, sondern durchdringen verschiedene Sektoren, jeder mit seinen eigenen Nuancen. Auf dem Hypothekenmarkt können Makler beispielsweise mit außergewöhnlich niedrigen Zinssätzen werben, um Antragsteller anzulocken, um dann auf Anfrage höhere Zinssätze vorzuschlagen. Ebenso kann die Autofinanzierung unrealistisch niedrige Zinsen versprechen, was Käufer zu ungünstigeren Konditionen verleiten könnte.
Im Immobilienbereich bewerben betrügerische Makler möglicherweise Immobilien zu unrealistisch niedrigen Preisen, um Käufer anzulocken, und behaupten dann, sie seien nicht mehr verfügbar, sobald das Interesse geweckt ist. Sogar im Lebensmittelbereich haben Studien Fälle aufgedeckt, in denen Fische, die unter einer Art verkauft werden, tatsächlich einer anderen Art angehören – ein klassischer Fall von Lockvogeltaktik.