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Lebensversicherung im Besitz fremder Personen (STOLI)

Inhalt

Erschließung der Feinheiten der Lebensversicherung im Besitz fremder Personen (STOLI)

Das unorthodoxe Reich von STOLI verstehen

Die Stranger-Owned Life Insurance, oft als STOLI abgekürzt, taucht in die unkonventionelle Welt der Lebensversicherungsvereinbarungen ein. Im Gegensatz zu herkömmlichen Policen handelt es sich bei STOLI um den Besitz einer Lebensversicherung durch einen Anleger, ohne ein versicherbares Interesse am Versicherten zu besitzen. Diese Abweichung von der Norm wirft ethische und rechtliche Bedenken auf und stellt die Grundprinzipien der Lebensversicherung in Frage.

Erkundung des Konzepts von STOLI

STOLI, auch bekannt als Lebensversicherung mit fremdem Ursprung, dient als Schlupfloch zur Umgehung der mit dem Kauf von Lebensversicherungen verbundenen versicherbaren Zinsen. Um eine Lebensversicherung rechtlich abzusichern, muss der Käufer in der Regel ein versicherbares Interesse an der versicherten Person nachweisen. Das bedeutet, dass der Tod des Versicherten Auswirkungen auf das finanzielle Wohlergehen des Versicherungsnehmers hätte. Bei versicherbaren Interessen handelt es sich häufig um familiäre oder finanzielle Bindungen zwischen dem Käufer und dem Versicherten, beispielsweise zwischen Ehegatten oder Eltern und Kindern.

Wichtige Erkenntnisse zu STOLI

  • Lebensversicherungen im Besitz von Fremden sind Eigentum Dritter, in der Regel Investoren, die kein versicherbares Interesse haben.
  • STOLI-Policen werden häufig im Austausch gegen Kredite angeboten, die der Versicherte zu Lebzeiten in Anspruch nehmen kann.
  • STOLI-Vereinbarungen gelten als illegal, da sie dem Versicherungsnehmer, der kein versicherbares Interesse oder keine versicherbare Beziehung zum Versicherten hat, im Falle des Todes des Versicherten einen Vorteil verschaffen.

Bei STOLI-Vereinbarungen handelt es sich häufig um betrügerische Finanzpraktiken, bei denen Senioren übertriebene Finanzdaten verwenden, um unverhältnismäßig hohe Lebensversicherungspolicen abzuschließen. Diese Policen werden dann gegen Barzahlung an dritte Kreditgeber übertragen, was zu einer vorteilhaften Situation für die beteiligten Parteien führt.

Kritik an STOLI

Das Fehlen eines versicherbaren Interesses macht STOLI moralisch zweifelhaft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Policen, bei denen sich der Versicherungsnehmer normalerweise ein langes Leben des Versicherten wünscht, bietet STOLI Anreize für einen vorzeitigen Tod, um den Einzug der Sterbegeldleistung zu beschleunigen, was dem Dritten zugute kommt.

Unternehmenseigene Lebensversicherungen (COLI) sind zwar rechtlich und ethisch einwandfrei und haben ein versicherbares Interesse, können aber dennoch Unbehagen hervorrufen. Historische Vorfälle, wie der Fall, in dem HH Holmes Lebensversicherungen für seine Mitarbeiter abschloss, bevor er sie ermordete, unterstreichen die Bedeutung strenger Vorschriften und der Zustimmung der Versicherten.

Besondere Überlegungen

Eine gängige Taktik zur Bewältigung der Anforderungen an versicherbare Zinsen besteht darin, sie selbst herzustellen. Durch die Gewährung eines Kredits an einen Fremden kann ein Investor schnell, wenn auch künstlich, ein versicherbares Interesse begründen. Trotz der Missbilligung der Aufsichtsbehörden und der zunehmenden Kontrolle durch Versicherungsunternehmen bleiben STOLI-Praktiken bestehen, was die anhaltenden Herausforderungen bei der Durchsetzung ethischer Standards in der Branche verdeutlicht.