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Kosten und Fracht (CFR)

Inhalt

Kosten und Fracht (CFR) im internationalen Handel verstehen

Entschlüsselung von Kosten und Fracht (CFR)

Das Konzept entwirren
Kosten und Fracht (CFR) sind ein zentraler Begriff in Außenhandelsverträgen und bestimmen die Verantwortlichkeiten von Käufern und Verkäufern bei internationalen Transaktionen. Wenn CFR in einem Vertrag festgelegt ist, ist der Verkäufer verpflichtet, den Transport der Waren auf dem Seeweg zu einem bestimmten Hafen zu organisieren und die Kosten dafür zu tragen. Dazu gehört die Freigabe der Ware für den Export und die Verladung auf das Transportschiff. Wichtig ist, dass mit der Verladung der Ware auf das Schiff das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung auf den Käufer übergeht und der Verkäufer von der Notwendigkeit entbunden wird, die Ladung während des Transports zu versichern.

Navigieren in internationalen Handelsbedingungen
CFR fällt unter das Dach der International Commercial Terms (Incoterms), die von der International Chamber of Commerce (ICC) standardisiert wurden, um globale Handelspraktiken zu rationalisieren. Diese Bedingungen erläutern nicht nur die Pflichten beider Parteien in Bezug auf Transport und Ausfuhrabfertigung, sondern legen auch den Punkt fest, an dem das Risiko vom Verkäufer auf den Käufer übergeht.

Vergleich von CFR mit anderen Incoterms
Während CFR spezifisch für den See- und Binnenschiffstransport ist, bieten andere Incoterms ähnliche Rahmenbedingungen für Handelsverträge. Bei „Free Along Ship“ (FAS) liefert der Verkäufer die Ladung zum Hafen neben dem Schiff, wobei die Verantwortung für die Verladung beim Käufer liegt. Free on Board (FOB) bedeutet, dass der Verkäufer die Ware auf das Schiff verladen muss. Mittlerweile entsprechen Kostenversicherung und Fracht (CIF) dem CFR, erfordern jedoch zusätzlich, dass der Verkäufer die Waren versichert, bis sie den Zielhafen erreichen.