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Internetblase

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Navigieren durch Aufstieg und Fall: Erkundung der Internetblase

Das Phänomen enträtseln

Die Internetblase, ein Phänomen, das die Finanzwelt Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre faszinierte, war mehr als nur ein Spekulationsrausch. Es war eine Zeit des Überschwangs und des ungebremsten Optimismus, angetrieben vom aufkeimenden Potenzial des World Wide Web. Mit der Ausweitung der digitalen Landschaft wuchs auch der Appetit auf Investitionen in Technologie- und Telekommunikationsunternehmen, was zu beispiellosem Wachstum und schließlich zu einem katastrophalen Marktabsturz führte.

Die Dynamik der Internetblase verstehen

Im Zentrum der Internetblase stand ein allgegenwärtiges Gefühl der Ungläubigkeit, da traditionelle Bewertungsmaßstäbe angesichts der revolutionären Dotcom-Geschäftsmodelle überholt schienen. Unternehmen brauchten lediglich den Zusatz „.com“ an ihren Namen, um steigende Aktienkurse zu erleben, unabhängig von ihrer Rentabilität oder ihrem Umsatz. Risikokapitalgeber und Investmentbanken unterstützten diesen Wahnsinn eifrig und nutzten die Welle von Börsengängen (IPOs), die den Markt überschwemmten.

Der zugrunde liegende Katalysator für die Internetblase lag jedoch in der Geldpolitik der Federal Reserve unter der Führung von Alan Greenspan. Aggressive Zinssenkungen führten zu einer Flut von Liquidität an den Kapitalmärkten und lösten einen Technologieboom beispiellosen Ausmaßes aus. Die Idee eines „Greenspan-Put“ ermutigte die Anleger zusätzlich und weckte den Glauben, dass die Fed unabhängig von den fundamentalen Realitäten eingreifen würde, um Marktabschwünge zu verhindern.

Der Höhepunkt: Höhepunkt der Blase

Das Crescendo der Internetblase erreichte im Jahr 2000 mit der Megafusion von AOL und Time Warner seinen Höhepunkt und symbolisierte den Inbegriff von Exzess und irrationalem Überschwang. Greenspans feste Überzeugung von der Nachhaltigkeit der Blase und ihren transformativen Auswirkungen auf die Produktivität schürte die Euphorie nur noch mehr. Risikokapital floss in Internetunternehmen, Börsengänge nahmen zu und der Nasdaq-Index schoss in beispiellose Höhen.

Der Ausbruch und die Folgen

Doch wie alle Blasen war auch die Internetblase zum Platzen verurteilt. Greenspans vorsichtige Warnungen vor irrationalem Überschwang stießen auf taube Ohren, bis die Federal Reserve angesichts des zunehmenden Inflationsdrucks begann, ihre Geldpolitik zu straffen. Der anschließende Absturz führte dazu, dass der Nasdaq-Index um über 75 % einbrach, Milliarden an Marktkapitalisierung vernichtete und eine Spur bankrotter Dotcom-Unternehmen hinterließ.