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Swap-Händler und den Dodd-Frank Act verstehen

In der komplexen Finanzwelt ist es von entscheidender Bedeutung, die Rolle von Swap-Händlern zu verstehen. Diese Unternehmen spielen eine wichtige Rolle bei der Erleichterung von Transaktionen mit Swap-Kontrakten, bei denen es sich um eine Art derivatives Instrument handelt. Lassen Sie uns genauer untersuchen, was Swap-Händler sind, wie sie funktionieren und welche regulatorischen Rahmenbedingungen sie umgeben.

Was ist ein Swap-Händler?

Ein Swap-Händler ist im Wesentlichen eine natürliche oder juristische Person, die als Vermittler auf dem Swap-Markt fungiert. Sie können als Makler für Swap-Transaktionen fungieren, Märkte für Swaps schaffen oder direkt Swap-Verträge mit Kontrahenten abschließen. Diese rechtliche Bezeichnung wurde offiziell im Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act von 2010 definiert, einem bahnbrechenden Gesetz, das als Reaktion auf die Finanzkrise 2007–2008 erlassen wurde.

Die zentralen Thesen:

  • Ein Swap-Händler ermöglicht Transaktionen in Swap-Kontrakten und fungiert dabei als Auftraggeber oder Agent.
  • Swap-Händler werden in der Dodd-Frank-Wall-Street-Reform 2010 gesetzlich identifiziert.
  • Die Geringfügigkeitsschwelle für den Swap-Handel wurde auf 8 Milliarden US-Dollar festgelegt. Dies bedeutet, dass ein Unternehmen nicht als Swap-Händler gilt, es sei denn, der Gesamtnominalbetrag seiner Geschäfte übersteigt diesen Wert.

Swap-Händler verstehen

Swaps sind Derivateverträge, bei denen zwei Parteien Zahlungsströme oder Verbindlichkeiten aus verschiedenen Finanzinstrumenten austauschen. Diese Verträge beinhalten oft einen festen und einen variablen Cashflow, wobei ein Teil des Swaps typischerweise fest und der andere variabel ist. Die häufigste Art von Swap ist ein Zinsswap, obwohl Swaps verschiedene zugrunde liegende Vermögenswerte umfassen können.

Im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen werden Swaps nicht an Börsen gehandelt; Stattdessen werden sie außerbörslich (OTC) gehandelt. Dies bedeutet, dass es sich bei Swaps um maßgeschneiderte Vereinbarungen zwischen Parteien handelt, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Allerdings sind Swaps im Vergleich zu börsengehandelten Produkten dadurch auch weniger transparent.

Vor dem Dodd-Frank-Gesetz waren Swaps weitgehend unreguliert, was zu Bedenken hinsichtlich systemischer Risiken im Finanzsystem führte. Als Reaktion darauf führte der Dodd-Frank Act eine behördliche Aufsicht über den Swap-Markt ein und verpflichtete Swap-Händler und -Teilnehmer, sich bei den Aufsichtsbehörden zu registrieren.

Regulierungsaufsicht

Die Aufsicht über den Swap-Markt fällt in den Zuständigkeitsbereich von Aufsichtsbehörden wie der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Diese Agenturen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Integrität und Stabilität der Finanzmärkte.

Gemäß Abschnitt 721 des Dodd-Frank Act ist ein Swap-Händler als ein Unternehmen definiert, das bestimmte Tätigkeiten ausübt, wie z. B. die Schaffung von Märkten für Swaps oder den regelmäßigen Abschluss von Swap-Verträgen mit Kontrahenten.

De-minimus-Ausnahme

Ein umstrittenes Thema im Zusammenhang mit dem Dodd-Frank-Gesetz ist die De-minimus-Ausnahmeregel. Diese Regel befreit bestimmte Unternehmen von der Benennung als Swap-Händler, wenn sie sich in einem geringfügigen Umfang an Swap-Geschäften beteiligen. Der Schwellenwert für diese Befreiung sollte zunächst auf 3 Milliarden US-Dollar gesenkt werden, wurde aber nach einer Entscheidung der CFTC letztendlich bei 8 Milliarden US-Dollar belassen.

Die Entscheidung, die De-minimus-Schwelle bei 8 Milliarden US-Dollar zu belassen, basierte auf Überlegungen zur regulatorischen Absicherung, Liquidität und langfristigen Stabilität. Durch die Beibehaltung eines höheren Schwellenwerts möchte die CFTC den Marktteilnehmern Klarheit und Vorhersehbarkeit bieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Swap-Händler eine entscheidende Rolle auf dem Derivatemarkt spielen, indem sie Transaktionen erleichtern und das Risiko für Marktteilnehmer verwalten. Der durch den Dodd-Frank Act geschaffene Regulierungsrahmen zielt darauf ab, die Transparenz und Stabilität des Swap-Marktes zu verbessern und dessen Integrität und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten.