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Terminkontrakte verstehen: Ein umfassender Leitfaden

Terminkontrakte sind derivative Finanzinstrumente, die Händlern und Anlegern die Möglichkeit bieten, auf zukünftige Preisbewegungen verschiedener Vermögenswerte zu spekulieren, darunter Rohstoffe, Börsenindizes, Währungen und mehr. Diese Verträge verpflichten den Käufer zum Kauf oder den Verkäufer zum Verkauf des Basiswerts zu einem vorher festgelegten zukünftigen Datum und festgelegten Preis.

Entdecken Sie die Welt der Terminkontrakte

Terminkontrakte, auch einfach Futures genannt, sind standardisierte Vereinbarungen, die an Terminbörsen gehandelt werden. Diese Verträge spielen eine entscheidende Rolle auf den Finanzmärkten, da sie es den Teilnehmern ermöglichen, sich gegen Preisschwankungen abzusichern und spekulativen Handel zu betreiben.

Wie Futures-Kontrakte funktionieren

Im Mittelpunkt des Futures-Handels steht das Konzept, einen zukünftigen Preis für einen Vermögenswert festzulegen. Ein Landwirt könnte beispielsweise Terminkontrakte nutzen, um einen Preis für seine Ernte vor der Ernte zu garantieren und sich so wirksam gegen mögliche Preisrückgänge abzusichern. Andererseits könnte ein Spekulant einen Terminkontrakt in der Erwartung abschließen, von Preisbewegungen des Basiswerts zu profitieren.

Terminkontrakte sind durch ihr Ablaufdatum gekennzeichnet, das angibt, wann der Kontrakt abgewickelt werden muss. Im Gegensatz zu Optionskontrakten, bei denen der Inhaber das Recht, aber nicht die Pflicht hat, den Basiswert zu kaufen oder zu verkaufen, sind Futures-Kontraktinhaber verpflichtet, die Vertragsbedingungen bei Ablauf zu erfüllen.

Tauchen Sie tiefer in den Futures-Handel ein

Eines der charakteristischen Merkmale des Futures-Handels ist die Hebelwirkung. Mit Hebelwirkung können Händler eine große Position mit relativ wenig Kapital kontrollieren. Dies kann zwar potenzielle Gewinne verstärken, erhöht aber auch das Risiko erheblicher Verluste, insbesondere wenn sich der Markt gegen den Händler entwickelt.

Terminkontrakte werden sowohl zu Spekulations- als auch zu Absicherungszwecken eingesetzt. Spekulanten wollen von Preisbewegungen des zugrunde liegenden Vermögenswerts profitieren, während Hedger versuchen, sich vor ungünstigen Preisänderungen zu schützen. Beispielsweise könnte eine Fluggesellschaft Terminkontrakte nutzen, um den Preis für Kerosin festzulegen und so das Risiko von Preisspitzen zu mindern.

Regulierung von Terminmärkten

Die Terminmärkte sind streng reguliert, um einen fairen und geordneten Handel zu gewährleisten. In den Vereinigten Staaten erfolgt die Aufsicht durch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die die Marktaktivitäten überwacht, Betrug und Manipulation verhindert und die Einhaltung relevanter Vorschriften durchsetzt.

Beispiel aus der Praxis

Um zu veranschaulichen, wie Terminkontrakte in der Praxis funktionieren, stellen Sie sich einen Händler vor, der einen Terminkontrakt für Rohöl in der Erwartung abschließt, dass der Preis bis zum Ablaufdatum des Kontrakts steigen wird. Steigt der Preis tatsächlich, kann der Händler den Kontrakt mit Gewinn verkaufen. Fällt der Preis jedoch, kann dem Händler ein Verlust entstehen.

Sind Terminkontrakte Derivate?

Ja, Terminkontrakte sind eine Art Derivatprodukt. Wie bei anderen Derivaten ergibt sich ihr Wert aus dem Wert eines Basiswerts. Futures-Kontrakte bieten Anlegern die Möglichkeit, auf Preisbewegungen zu spekulieren, ohne den Basiswert besitzen zu müssen.

Abschluss

Terminkontrakte sind vielseitige Finanzinstrumente, die auf den globalen Finanzmärkten verschiedenen Zwecken dienen. Unabhängig davon, ob sie zu Spekulations- oder Absicherungszwecken eingesetzt werden, spielen diese Verträge eine entscheidende Rolle beim Risikomanagement und bei der Bereitstellung von Liquidität. Wenn Anleger verstehen, wie Terminkontrakte funktionieren und welche potenziellen Vorteile und Risiken sie haben, können sie fundierte Entscheidungen über deren Einbeziehung in ihre Anlagestrategien treffen.