Eurostrip
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Eurostrips entwirren: Ein umfassender Leitfaden zu Zinsderivaten
Eintauchen in Eurostrips
Eurostrips, auch Eurodollar-Futures-Strips genannt, sind hochentwickelte Finanzinstrumente, die von Händlern zur Absicherung gegen Zinsschwankungen eingesetzt werden. Bei dieser Derivattransaktion handelt es sich um den Kauf einer Reihe von Eurodollar-Futures-Kontrakten, die sich in der Regel über mehrere Monate erstrecken, um das mit Zinsänderungen verbundene Risiko zu mindern.
Die Nuancen von Eurostrips verstehen
Eurostrips, ein unter Derivatehändlern häufig verwendeter Begriff, drehen sich um Eurodollar-Futures-Kontrakte. Eurodollars stellen auf US-Dollar lautende Einlagen dar, die bei ausländischen Banken oder ausländischen Filialen von US-Banken gehalten werden. Die Chicago Mercantile Exchange (CME) erleichtert seit 1981 den Handel mit Eurodollar-Einlagen durch Terminkontrakte mit Barausgleich.
Diese Terminkontrakte mit einem Nennwert von 1 Million US-Dollar und einer Laufzeit von drei Monaten sind an den dreimonatigen London Interbank Offered Rate (LIBOR) in US-Dollar gekoppelt. Daher nutzen Händler Eurodollar-Futures, um das Risiko von Zinsschwankungen effektiv zu steuern.
Navigieren in der Dynamik von Eurostrips
Ein entscheidender Aspekt von Eurostrips ist ihre Flexibilität bei der Anpassung der Laufzeit der Futures-Kontrakte an die Anforderungen des Händlers. Unabhängig davon, ob es sich um eine Absicherung oder Spekulation auf zukünftige Zinsbewegungen handelt, konstruieren Händler Eurostrips auf der Grundlage des gewünschten Zeithorizonts. Diese Vielseitigkeit macht Eurostrips zur bevorzugten Wahl für Anleger, die ein Spektrum an Absicherungsbedürfnissen abdecken möchten.
Berücksichtigung realer Implikationen
Im Zuge regulatorischer Änderungen, wie beispielsweise der Einstellung bestimmter USD-LIBOR-Laufzeiten, wird es für Marktteilnehmer zwingend erforderlich, ihre Strategien entsprechend anzupassen. Beispielsweise gab die Intercontinental Exchange (ICE) die Auslauftermine für bestimmte LIBOR-Laufzeiten bekannt, was Anpassungen bei den Derivatehandelspraktiken erforderlich machte.
Veranschaulichung von Eurostrips anhand eines praktischen Beispiels
Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem eine multinationale Investmentbank mit Hauptsitz in Paris US-Dollar-Einlagen in ihren europäischen Filialen hält. Um die Unsicherheit über künftige Zinsbewegungen und die damit verbundenen Wechselkursrisiken abzumildern, verfolgt die Bank eine Eurostrip-Strategie. Durch den Kauf von vier aufeinanderfolgenden Eurodollar-Futures-Kontrakten mit einer Laufzeit von jeweils drei Monaten sichert die Bank ihr Zinsrisiko effektiv für ein Jahr ab.