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Eingebetteter Wert

Inhalt

Entschlüsselung des eingebetteten Werts: Eine Schlüsselkennzahl in der Versicherungsbranche

Embedded Value verstehen

Der Embedded Value (EV) ist eine zentrale Kennzahl bei der Bewertung von Versicherungsunternehmen, die insbesondere auf europäischen Märkten vorherrscht. Anders als in Nordamerika, wo die Akzeptanz noch begrenzt ist, dient EV als wichtiges Instrument zur Schätzung des konsolidierten Werts der Anteile der Aktionäre an Versicherungsunternehmen. Diese umfassende Kennzahl kombiniert den Barwert zukünftiger Gewinne mit dem Nettoinventarwert (NAV) des Kapitals und Überschusses eines Unternehmens.

Die Bedeutung des Embedded Value

Europäische Versicherer wie die Zurich Insurance Group verfolgen und berichten in ihren Jahresberichten sorgfältig über den eingebetteten Wert. Diese Praxis unterstreicht die Bedeutung des EV als Leistungskennzahl, die die Vergütungspläne für Führungskräfte beeinflusst und als Grundlage für M&A-Entscheidungen dient. Analysten nutzen EV, um branchenweite Vergleiche durchzuführen und so fundierte Entscheidungen und strategische Planung zu erleichtern.

Methodik und Anwendung

Die Methodik hinter dem Embedded Value erfordert einen sorgfältigen, marktkonsistenten Bottom-up-Ansatz, der explizit Marktrisiken berücksichtigt. Die Cashflows von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten werden sorgfältig anhand von Risikoabzinsungssätzen bewertet, die an Kapitalmarktstandards ausgerichtet sind, während Optionen und Garantien anhand marktkonsistenter Modelle bewertet werden, die auf beobachtbare Marktpreise kalibriert sind. Trotz der begrenzten Akzeptanz in Nordamerika befürworten Branchenexperten die interne Nachverfolgung und Berichterstattung zur verbesserten Leistungsbewertung.