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Der Jones Act

Inhalt

Den Jones Act enträtseln: Auswirkungen, Geschichte und Kontroversen

Erkundung des Jones Act

Der Jones Act, ein Eckpfeiler der US-Seeschifffahrtsgesetzgebung, schreibt vor, dass Güter, die zwischen US-Häfen transportiert werden, ausschließlich auf Schiffen befördert werden dürfen, die von amerikanischen Staatsbürgern oder Personen mit ständigem Wohnsitz in den USA gebaut, besessen und betrieben werden. Dieses protektionistische Gesetz, das als Abschnitt 27 des Merchant Marine Act von 1920 in Kraft trat, zielt darauf ab, die amerikanische Schifffahrtsindustrie zu stärken.

Entschlüsselung des Jones Act

Der Jones Act befasst sich hauptsächlich mit der Kabotage – der Inlandsschifffahrt – und erlegt Beschränkungen für den Seehandel innerhalb der US-Grenzen auf. Es gewährt Seeleuten zusätzliche Rechte und Schutzmaßnahmen und schreibt gleichzeitig den Einsatz amerikanischer Schiffe für den Inlandstransport vor. Trotz seiner Absicht, den inländischen Seeverkehrssektor zu unterstützen, wird der Jones Act kritisiert, weil er die Versandkosten in die Höhe treibt und den Handel zwischen US-Häfen behindert.

Der historische Kontext

Der Jones Act entstand als Nachkriegsinitiative zur Wiederbelebung der Schifffahrtsindustrie und ging aus den Bemühungen von Senator Wesley Jones aus dem Bundesstaat Washington hervor, einem prominenten Befürworter der Gesetzgebung. Während es die Schifffahrtsinteressen Washingtons stärkte, verursachte es höhere Schifffahrtskosten für andere Staaten und Territorien, insbesondere für diejenigen, die auf den Seehandel angewiesen sind.

Kontroversen rund um den Jones Act

Kritiker argumentieren, dass der Jones Act die wirtschaftlichen Herausforderungen verschärft, insbesondere in Regionen wie Puerto Rico, wo die Versandkosten aufgrund von Beschränkungen für ausländische Schiffe in die Höhe schnellen. Studien haben erhebliche Unterschiede bei den Versandkosten zwischen US-amerikanischen und ausländischen Spediteuren ergeben, was zur wirtschaftlichen Belastung Puerto Ricos beiträgt und Forderungen nach einer Aufhebung des Gesetzes hervorruft.

Die Debatte geht weiter

Während sich Gegner für die Aufhebung des Jones Act einsetzen, um finanzielle Belastungen zu verringern und das Wirtschaftswachstum zu fördern, argumentieren Befürworter – darunter Verteidigungsfirmen, Schifffahrtsarbeiter und Hafenindustrien –, dass das Gesetz nationale Sicherheitsinteressen schützt und inländische Arbeitsplätze in der Seeschifffahrt erhält.