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Definition der geteilten Lohn- und Gehaltsabrechnung

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Split Payroll verstehen: Ein Leitfaden für internationale Arbeitgeber

Bei internationalen Entsendungen wird die Verwaltung der Gehaltsabrechnung zu einem differenzierten Unterfangen, bei dem Faktoren wie Wechselkurse, Steuervorschriften und Mitarbeiterpräferenzen eine Rolle spielen. Eine Methode, die sich als Lösung für diese Komplexität herausgestellt hat, ist die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung. Aber was genau ist eine geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung und wie funktioniert sie?

Was ist eine geteilte Gehaltsabrechnung?

Bei der geteilten Lohn- und Gehaltsabrechnung handelt es sich um eine Methode zur Vergütung von Mitarbeitern im Auslandseinsatz, bei der ihr Lohn zwischen der Landeswährung des Gastlandes und der Währung ihres Heimatlandes aufgeteilt wird. Dieser Ansatz dient mehreren Zwecken und zielt in erster Linie darauf ab, die Auswirkungen von Währungsschwankungen auf das Einkommen eines Mitarbeiters abzumildern. Durch die Zuweisung eines Teils des Gehalts in der Währung des Heimatlandes und eines anderen Teils in der Währung des Gastlandes schützt die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung die Mitarbeiter vor der Notwendigkeit, ständig Geld umzutauschen, und vor den Risiken, die mit schwankenden Wechselkursen verbunden sind.

Die zentralen Thesen:

  • Bei der geteilten Gehaltsabrechnung wird das Gehalt eines im Ausland lebenden Arbeitnehmers zwischen der Währung seines Heimatlandes und der Währung des Landes, in dem er arbeitet, aufgeteilt.
  • Es trägt dazu bei, die Auswirkungen von Währungsschwankungen zu minimieren und das Wechselkursrisiko vom Arbeitnehmer auf den Arbeitgeber zu verlagern.
  • Die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung erleichtert die Einhaltung der Steuereinbehaltspflichten und ermöglicht die Teilnahme an Altersvorsorgeplänen während der Arbeit im Ausland.

Wie funktioniert die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung?

Über ihre Rolle bei der Bewältigung von Währungsrisiken hinaus vereinfacht die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung die Einhaltung der Quellensteuervorschriften sowohl im Heimat- als auch im Gastland. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass die Mitarbeiter auch während ihrer internationalen Tätigkeit weiterhin an den Altersvorsorgeplänen ihres Unternehmens beteiligt bleiben können. Darüber hinaus optimiert die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung die Einhaltung lokaler Arbeitsgesetze und erleichtert den reibungslosen Geldtransfer über Grenzen hinweg.

Geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung in der Praxis

In der Praxis beinhaltet die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung häufig die Verwendung der Währung des Gastlandes für tägliche Ausgaben wie Miete, Lebensmittel und Transport, während die Währung des Heimatlandes für Ersparnisse und Ausgaben außerhalb des Gastlandes verwendet wird. Diese Strategie, die häufig von europäischen Unternehmen für ihre im Ausland lebenden Arbeitskräfte angewendet wird, spiegelt einen maßgeschneiderten Ansatz für die internationale Vergütung wider. Im Gegensatz dazu neigen US-Unternehmen, wie das Beratungsunternehmen Mercer aufgedeckt hat, dazu, ihre im Ausland lebenden Mitarbeiter lieber in der Landeswährung des Gastlandes zu bezahlen.

Trotz seiner Vorteile ist die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung möglicherweise nicht für Regionen mit volatilen Währungen geeignet. In solchen Fällen ist es ratsam, ausländische Arbeitnehmer in einer stabileren Währung zu entlohnen, entweder in ihrer Heimatwährung oder in einer alternativen Option.

Besondere Überlegungen zur geteilten Lohn- und Gehaltsabrechnung

Während die geteilte Lohn- und Gehaltsabrechnung sowohl für internationale Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer zahlreiche Vorteile bietet, ist es wichtig, die Währungsstabilität der beteiligten Länder zu berücksichtigen. In Regionen mit unvorhersehbaren Währungsschwankungen, wie etwa in bestimmten Teilen Osteuropas, Afrikas und Lateinamerikas, können alternative Vergütungsmethoden angemessener sein.