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Cape Cod-Methode

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Erkundung der Cape Cod-Methode: Ein umfassender Leitfaden

Die Cape Cod-Methode, auch bekannt als Stanard-Buhlmann-Methode, ist ein wichtiges Instrument der Versicherungsbranche zur Berechnung von Schadenreserven. In diesem Leitfaden werden wir uns eingehend mit der Funktionsweise der Cape Cod-Methode, ihren besonderen Überlegungen, Kritikpunkten und vielem mehr befassen.

Was ist die Cape Cod-Methode?

Die Cape Cod-Methode ist eine Technik, die von Versicherern zur Schätzung von Schadenreserven eingesetzt wird. Dabei werden Gewichtungen verwendet, die proportional zum Verlustrisiko und umgekehrt proportional zur Verlustentwicklung sind. Bei dieser Methode wird davon ausgegangen, dass Prämien oder andere Volumenmaße für historische Unfalljahre bekannt sind und dass die endgültigen Schadenquoten über alle Unfalljahre hinweg konsistent bleiben.

So funktioniert die Cape Cod-Methode

Im Kern berechnet die Cape Cod-Methode die Verlustreserven, indem der bisherige Verlust durch das Risiko dividiert und dann durch den endgültigen Verlustentwicklungsfaktor dividiert wird. Es bezieht sowohl interne als auch externe Informationen ein, um endgültige Schadenschätzungen zu erstellen. Trendanpassungen werden sowohl am bisherigen Verlust als auch an der Risikoquote vorgenommen und die kumulierten Verluste werden anhand eines Abwicklungsdreiecks berechnet.

Besondere Überlegungen

Die Cape Cod-Methode ist Teil der erweiterten Bornhuetter-Ferguson-Methode, bei der frühere Schätzer des Entwicklungsmusters und der erwarteten endgültigen Verluste ermittelt werden. Dieser Ansatz ermöglicht die Erstellung neuer Versionen der Methode durch die Kombination von Komponenten verschiedener Methoden. Versicherungsmathematiker verwenden häufig verschiedene Versionen dieser Methode und vergleichen die resultierenden Prädiktoren, um den besten Ansatz zu ermitteln.

Kritikpunkte an der Cape Cod-Methode

Trotz ihres Nutzens hat die Cape Cod-Methode ihre Nachteile. Es berücksichtigt nicht die Variabilität historischer Verlustschätzungen und Schadensentwicklungsfaktoren und geht von einer konstanten Verlustexposition über die Zeit aus. Darüber hinaus wird der Schwerpunkt stärker auf historische Erfahrungen als auf aktuelle Daten gelegt, wodurch die Ergebnisse möglicherweise verzerrt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Cape Cod-Methode zwar ein wertvolles Instrument für Versicherer ist, es jedoch wichtig ist, ihre Grenzen zu erkennen und alternative Ansätze für eine genauere Schadenrückstellung in Betracht zu ziehen.