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Bärenüberfall

Inhalt

Enthüllung der Feinheiten von Bärenraubzügen: Marktmanipulation oder berechtigtes Anliegen?

Erkundung der Tiefen von Bärenangriffen: Marktmanipulation, rechtliche Strategien und Auswirkungen auf die Aktienkurse

Was ist ein Bärenüberfall?

Bei einem Bärenangriff handelt es sich um eine Absprache, um den Kurs einer Aktie durch konzertierte Leerverkäufe und die Verbreitung negativer Gerüchte über das Zielunternehmen zu senken. Während Leerverkäufe an sich legal sind, gelten koordinierte Bemühungen zur Marktmanipulation und Verbreitung falscher Informationen von Aufsichtsbehörden wie der Securities and Exchange Commission (SEC) als illegal.

Einen Bärenüberfall verstehen

Bärenangriffe zielen darauf ab, durch Leerverkäufe, bei denen Leerverkäufer auf den Rückgang einer Aktie wetten, schnelle Gewinne zu erzielen. Diese Verkäufer verkaufen geliehene Aktien mit der Absicht, sie zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen und streichen die Differenz ein. Bei einem Bärenangriff können Leerverkäufer erhebliche Leerverkaufspositionen in einer Zielaktie aufbauen und negative Gerüchte verbreiten, um Panikverkäufe unter den Anlegern auszulösen, was den Aktienkurs weiter nach unten treibt.

Besondere Überlegungen

Es wird angenommen, dass die Aufhebung der Uptick-Regel im Jahr 2007 und die Finanzkrise von 2008 Bärenüberfälle erleichtert und zum Untergang großer Finanzinstitute beigetragen haben. Allerdings stellen nicht alle Fälle von Leerverkäufen illegale Bärenangriffe dar. Berechtigte Bedenken hinsichtlich der Ausrichtung eines Unternehmens können einzelne Anleger dazu veranlassen, legale Leerverkäufe zu tätigen, ohne dass Absprachen getroffen oder falsche Informationen verbreitet werden.

Bärenangriffe als Vorwand für fallende Aktienkurse

Während Bärenangriffe häufig für den Rückgang der Aktienkurse verantwortlich gemacht werden, können Leerverkäufer auch eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung fundamentaler Probleme innerhalb von Unternehmen spielen. Es ist wichtig, zwischen unbegründeten Gerüchten und berechtigten Bedenken von Leerverkäufern zu unterscheiden. Nicht alle fallenden Aktien sind Opfer von Bärenangriffen, und für Anleger ist es von entscheidender Bedeutung, die zugrunde liegenden Gründe für Preisbewegungen zu erkennen.

Beispiel eines legalen Bärenüberfalls auf das Pfund Sterling

Ein bemerkenswertes Beispiel für einen legalen Bärenangriff ereignete sich 1992, als George Soros das britische Pfund verkaufte, in der Erwartung, dass Großbritannien nicht in der Lage sein würde, seine Währung innerhalb des Europäischen Wechselkursmechanismus (WKM) zu halten. Soros‘ Handlungen beruhten auf fundierten Überlegungen und nicht auf falschen Gerüchten, was zu erheblichen Gewinnen führte, als Großbritannien den EWS-Wechselkursmechanismus aufgab, was zu einem erheblichen Wertverlust des Pfunds führte.