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Anleiheäquivalentrendite (BEY)

Inhalt

Entmystifizierung der Anleiheäquivalentrendite: Ein umfassender Leitfaden

Die Anleiheäquivalentrendite (BEY) verstehen

Die Bond Equivalent Yield (BEY) dient als entscheidende Kennzahl für Anleger, mit der sie die jährliche prozentuale Rendite für festverzinsliche Wertpapiere berechnen können. Selbst bei vergünstigten kurzfristigen Anlagen, die monatlich oder vierteljährlich ausbezahlt werden, ermöglicht der BEY einen Vergleich mit traditionellen festverzinslichen Wertpapieren, die jährliche Renditen bieten. Dieses Wissen versetzt Anleger in die Lage, fundierte Entscheidungen bei der Strukturierung ihrer Anlageportfolios zu treffen.

Entschlüsselung der BEY-Formel

Um die Essenz der BEY-Formel zu verstehen, ist es wichtig, die Grundlagen von Anleihen und ihren Unterschied zu Aktien zu verstehen. Anleihen stellen im Gegensatz zu Aktien eine Form von Schuldtiteln dar, die von Unternehmen zur Kapitalbeschaffung ausgegeben werden. Während Aktien das Potenzial für höhere Renditen bieten, bergen sie im Vergleich zu Anleihen auch ein höheres Risiko. Anleihegläubiger haben Vorrang beim Erhalt von Zahlungen, auch im Falle der Insolvenz eines Unternehmens, was Anleihen zu einer relativ sichereren Anlageoption macht.

Arten von Anleihen und die BEY-Formel

Bemerkenswert ist, dass nicht alle Anleihen nach den gleichen Grundsätzen funktionieren. Herkömmliche Anleihen bieten häufig jährliche oder halbjährliche Zinszahlungen, während Nullkuponanleihen mit einem Abschlag auf den Nennwert ausgegeben werden und keine regelmäßigen Zinszahlungen bieten. Die BEY-Formel schließt die Lücke zwischen diesen verschiedenen Anleihetypen, indem sie die jährliche Rendite diskontierter Anleihen annähert und so eine vergleichende Analyse mit herkömmlichen Anleihen erleichtert.

Berechnung der Anleiheäquivalentrendite

Die BEY-Formel besteht darin, die Differenz zwischen dem Nennwert und dem Kaufpreis der Anleihe durch den Kaufpreis zu dividieren und das Ergebnis dann mit 365 dividiert durch die Anzahl der Tage bis zur Fälligkeit zu multiplizieren. Obwohl diese Berechnung kompliziert erscheinen mag, verfügen moderne Tabellenkalkulationsprogramme häufig über integrierte BEY-Rechner, die den Prozess für Anleger vereinfachen.

Bildhaftes Beispiel

Stellen Sie sich einen Anleger vor, der eine Nullkuponanleihe im Wert von 1.000 US-Dollar für 900 US-Dollar mit einer erwarteten Laufzeit von sechs Monaten kauft. Durch die Anwendung der BEY-Formel kann der Anleger die entsprechende Jahresrendite ermitteln und so seine Anlageentscheidung erleichtern.