Alternative Streitbeilegung (ADR)
Inhalt
Entmystifizierung der alternativen Streitbeilegung (ADR) im Versicherungswesen
Alternative Streitbeilegung (ADR) verstehen
Als alternative Streitbeilegung (Alternative Dispute Resolution, ADR) im Versicherungswesen werden verschiedene Methoden bezeichnet, mit denen Unternehmen Ansprüche und Vertragsstreitigkeiten außergerichtlich beilegen. Es bietet versicherten Kunden eine Alternative zu langwierigen und kostspieligen Gerichtsverfahren.
Wie ADR funktioniert
ADR greift, wenn Versuche, Streitigkeiten direkt zwischen dem Kunden und dem Versicherer beizulegen, scheitern. Die meisten Versicherungspolicen enthalten ADR-Klauseln, und die beiden wichtigsten Methoden sind Mediation und Schiedsverfahren. Bei der Mediation ist ein neutraler Dritter beteiligt, der die Kommunikation erleichtert, während bei der Schiedsgerichtsbarkeit ein Entscheidungsträger ein endgültiges Urteil fällt, das bindend oder unverbindlich sein kann.
Vor- und Nachteile von ADR
Obwohl ADR für seine potenziellen Zeit- und Kosteneinsparungen gelobt wird, ist es nicht immer die perfekte Lösung. Einige Fälle können am Ende immer noch genauso teuer und stressig sein wie ein Rechtsstreit, insbesondere bei komplexen Streitigkeiten. Darüber hinaus kann die Neutralität von Schiedsrichtern in Frage gestellt werden, und es wird empfohlen, interne Rechtsbehelfe auszuschöpfen und die Beauftragung eines öffentlichen Sachverständigen in Betracht zu ziehen, bevor ADR in Anspruch genommen wird.